Philosophie
Warum WALDEN?
„Walden“ ist das Hauptwerk von Henry David Thoreau, der sich im Jahr 1845 aus Gründen einer gewissen Widerständigkeit gegen die damalige Gesellschaft für zwei Jahre in die Einsamkeit der Wälder zurückzog. Thoreau war das Gegenstück eines angepassten und willfährigen Menschen und könnte uns auch heute wieder als Vorbild dienen.
Bei Ihrem Aufenthalt in der Walden Kulturwirtschaft sollen Sie auch ein wenig herauskommen aus den Zwängen unserer Gesellschaft, indem sie gut essen, sich Zeit lassen, den Ort und die Natur wahrnehmen, den Wert des Wir erkennen, gute Gespräche führen und einfach nur Mensch sind.
Nicht nur ein Wald-Café
Auch eine Landkommune
Die meisten Menschen in unserer Region verbinden die Walden Kulturwirtschaft mit dem ehemaligen Blankenburger Waldcafé, das für viele jahrzehntelang ein Anziehungspunkt war.
Die wenigsten wissen, dass sich nach dem ersten Weltkrieg in der ehemaligen Missionsprokuratur eine anarchistische Landkommune unter der Führung von Hans Koch gegründet hatte. Zitat aus Wikipedia: „In dieser Landkommune waren rund 20 junge Menschen tätig, neben Koch unter anderem Friedrich Bauermeister, Alfred Kurella und Georg Platzer. Die Landkommune in Blankenburg geriet allerdings schnell unter Beobachtung der örtlichen Behörden. Nach der Niederschlagung der Münchner Räterepublik im Mai 1919 unterstellten die Behörden der Kommune, den Räterepublikführer und Münchner KPD-Mitglied Max Levien versteckt zu haben.
Für wenige Tage mussten die Kommunarden in Untersuchungshaft. Vor Gericht verteidigte sich Hans Koch so eindrucksvoll, dass der Staatsanwalt ihn anschließend fragte, ob seine Tochter nicht auch nach Blankenburg kommen könne. Der Prozess endete mit 1½ Jahren auf Bewährung, Abschiebungen etc. Die Strafen waren relativ glimpflich, nicht zuletzt wegen eines prominenten Entlastungszeugen aus Kochs Verwandtschaft und seiner guten Verteidigungsrede.“