BROM – Beierbach / Roder / Marien
Alexander Beierbach – Tenor- & Sopransaxophon
Jan Roder – Bass
Christian Marien – Schlagzeug
Ob im Konzert, in der Probe oder im Studio, das Berliner Trio BROM ist gemeinsam
am Werk – vergleichbar mit einer kollektiven Künstlerwerkstatt, in der sie zu dritt mit
dem Modellieren an einer Plastik oder dem Behauen einer Skulptur beschäftigt sind.
Seit rund 15 Jahren spielen der Tenorsaxophonist Alexander Beierbach, der
Kontrabassist Jan Roder und der Schlagzeuger Christian Marien in dieser Band
zusammen. In zahlreichen Konzerten haben sie eine ganz eigene Form entwickelt,
komponierte und improvisierte Musik zu verbinden.
Grundlage sind die offenen Kompositionen von Alexander Beierbach, aus denen sich
immer wieder verschiedenste musikalische Tableaus ergeben. Im kombinatorischen
Spiel begegnen sich komponierte Teile und freie Improvisationen stets neu; sie
überlagern sich und fügen sich in einem anderen Kontext wieder zusammen – das
gleiche Material kann im Licht unterschiedlichster Stimmungen und Stilistiken
erscheinen. In den Kompositionen brechen neue Freiräume auf, in der freien
Improvisation wiederum bilden sich klare Strukturen heraus. So folgt jedes Konzert
einer eigenen Logik, und an jedem Abend entsteht eine andere, kollektiv gestaltete
Skulptur.
Die Entwicklung dieses Spielkonzeptes kann man inzwischen auf drei CDs
nachvollziehen: Auf das 2013 bei gligg-records erschienene Debütalbum there. folgte
2018 Cardboard Sea auf dem musikereigenen Label Tiger Moon Records. Dort wurde
nun auch die aktuelle CD A Night and 43 Seconds veröffentlicht.
Pressestimmen zur CD A Night and 43 Seconds
Freistil #114 – Juli 2024 – Christoph Haunschmid
„Das ist brillantes Musizieren auf Augenhöhe, intimer Gedankenaustausch, konzentrierte
Sounds, die bei allem Anspruch das sinnliche Hörerlebnis nie vernachlässigen.“
JazzPodium – August 2024 – Michael Bossong
„Die große Tenortradition des modernen Jazz ist bei Beierbach gut aufgehoben: warm,
klar und reif sein Ton. Große Vorbilder scheinen durch und doch bleibt er souverän bei
sich. Keine Allüren, keine modischen Ausrutscher, keine Kompromisse hat dieses
Spielkonzept nötig, in dem Roder und Marien ebenbürtige Partner sind – ein modellhafter
Modern Jazz-Trialog, raubeinig und zart, dem zuzuhören einfach Spaß macht.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung – 08. Juli 2024 – Rolf Thomas
„Die drei Berliner Musiker lassen sich dahintreiben, wohin der Wind sie weht. Roder […]
hat einen wunderschön singenden Ton und zeigt dem Trio immer wieder überraschende
Wege auf. Und Marien ist ein subtiler Klangforscher, der die Band vor allem mit seiner
Arbeit an den Becken trägt. Alle Stücke stammen aus Beierbachs Feder, ein talentierter
Komponist ist er also auch noch.“
Salt Peanuts – August 2024 – Jan Granlie
„Dies ist eine hervorragende Trio-Scheibe mit drei Musikern, die sich gut kennen. Und
auch wenn alles, was auf dieser Veröfentlichung präsentiert wird, im Voraus sorgfältig
geplant wäre, klingt es spontan, und die drei glänzen durchweg mit exzellentem Spiel.
Das ist eine Band, die ich im Konzert hören möchte, ohne nach Berlin fahren zu müssen!“
Jazzthing – Juni 2024 – Martin Laurentius
„Für sie ist Komponieren geronnene Improvisation und Improvisieren wiederum eine
verfüssigte Komposition. […] Das Ergebnis ist jedenfalls intellektuell fordernd und
emotional komplex zugleich.“
Jazzthetik – Juli 2024 – Jan Kobrzinowski
„Klingen tut alles, als säße man mittendrin. Alexander Beierbachs Tenor kann sanft
säuseln, Dinge umspielen, aber auch direkteste Aussagen auf minimaler Basis trefen
wie einst Sonny Rollins. Christian Marien kann so musikalisch trommeln und rhythmisch
auf den Becken erzählen wie kaum ein anderer. Jan Roder ist das Bindeglied zwischen
beiden und dennoch ganz er selbst, wenn er die schönsten Momente des Kontrabass-
Spielens auskostet und im Solo sich selbst genügt.“Fono Forum – August 2024 – Sven Thielmann
„Da ihr vertrauter Spielfuss ganz organisch atmet, ergeben sich immer wieder
Gelegenheiten für duftige Soli und zarte Dialoge, die den intensiven, doch nie hektischen
Austausch attraktiv aufweiten. Und weil BROM obendrein auch schön mit dynamischen
Nuancierungen spielt, schwebt man durch „A Night And 43 Seconds“ ebenso entspannt
wie beglückt.“
Jazzthing – Juni 2024 – Wolf Kampmann
„Auf „A Night And 43 Seconds“ ofenbaren diese drei Urgesteine des Berliner Jazz ihre
romantische Ader, ohne jemals ins Sentimentale abzurutschen. Sie umspielen elegische
Themen mit einem Höchstmaß an gestalterischer Freiheit, verlieren dabei aber nicht die
melodischen Grundlinien aus dem Ohr. Beierbachs heiser distanziertes Timbre auf dem
Tenorsaxofon, Mariens pointiertes Understatement und Roders zielführende
Linienführung vermitteln den Eindruck, hier würde eine abstrakte Brücke vom Cool zum
Free Jazz geschlagen.“
BAD ALCHEMY #125 – September 2024 – Rigo Dittmann
„Roder und Marien zerlegen Zeit und Raum […] Beierbach den erdigen Tenorsound in
füssiges Feuer, in coole Luftigkeit, in etwas gefühlsschwer Poröses. […] Klasse.“
JazzPort.cz – August 2024 – Hodza Hocek
„… Im Nachhinein stelle ich fest, dass ihre einzigartige Art, komponierte und
improvisierte Musik zu verbinden, schon hier [auf den CDs „there.“ und „Cardboard
Sea“] vorherrschte; auf dem neuen Album erreicht das Trio jedoch eine aufregende
Perfektion!“
One Man´s Jazz – Juli 2024 – Maurice Hogue
„The three musicians in BROM are all among the fnest of germany´s exceptional pool of
improvisors. […] There are a myriad of saxophone-bass-drums trio out there these days
and BROM is among the best.“