Fabian Lenthe
Lyrik
Die Lyrik mag die Königsgattung der Literatur sein, in der Realität fristet sie ein Schattendasein. Für Fabian Lenthe bildet dieser Schatten jedoch die Essenz seines Schreibens. Seine Gedichte, meist nur wenige Zeilen lang, sind in ihrer gnadenlosen Prägnanz oftmals erschütternd, manchmal ironisch und humorvoll, aber immer verblüffend. Weit ab vom literarischen Mainstream gilt Lenthe schon lange als Geheimtipp. Seine Lyrik, die von einer melancholischen Grundstimmung getragen wird, hat nicht den Anspruch Antworten zu finden, oder anzuklagen, vielmehr richtet sie ihre Aufmerksamkeit gezielt auf die unzähligen Schlachten menschlicher Existenz, die meist ungesehen von anderen unser alltägliches Leben bestimmen. Dabei vergisst sie aber nicht sich hin und wieder zu entspannen, und den Tag an einem Flussufer zu verbringen, oder die Schönheit eines Pfirsichs zu betonen, obwohl sie weiß, dass sie weiter muss, dass sie nie lange an einem Ort bleiben kann. Dennoch, genau aus diesen Momenten des Durchatmens schöpft sie ihre Kraft, um weiter gehen zu können, auch wenn es nur allzu oft hoffnungslos erscheint.
Die Lyrik mag die Königsgattung der Literatur sein, in der Realität fristet sie ein Schattendasein. Für Fabian Lenthe bildet dieser Schatten jedoch die Essenz seines Schreibens. Seine Gedichte, meist nur wenige Zeilen lang, sind in ihrer gnadenlosen Prägnanz oftmals erschütternd, manchmal ironisch und humorvoll, aber immer verblüffend. Weit ab vom literarischen Mainstream gilt Lenthe schon lange als Geheimtipp. Seine Lyrik, die von einer melancholischen Grundstimmung getragen wird, hat nicht den Anspruch Antworten zu finden, oder anzuklagen, vielmehr richtet sie ihre Aufmerksamkeit gezielt auf die unzähligen Schlachten menschlicher Existenz, die meist ungesehen von anderen unser alltägliches Leben bestimmen. Dabei vergisst sie aber nicht sich hin und wieder zu entspannen, und den Tag an einem Flussufer zu verbringen, oder die Schönheit eines Pfirsichs zu betonen, obwohl sie weiß, dass sie weiter muss, dass sie nie lange an einem Ort bleiben kann. Dennoch, genau aus diesen Momenten des Durchatmens schöpft sie ihre Kraft, um weiter gehen zu können, auch wenn es nur allzu oft hoffnungslos erscheint.
Text: Zoë Jenny
Fabian Lenthe, geboren 1985, lebt in Nürnberg. Nach zahlreichen Veröffentlichungen in Literaturmagazinen und Anthologien erschienen die Gedichtbände »In den Pfützen der Stadt wächst ein Stück Himmel« und »Da draußen« (beide 2018), »apnoe« (2020) und »acedia« (2021).
Sein neuer Gedichtband »Streichhölzer« ist im Februar 2024 im Berliner XS-Verlag erschienen.
https://xs-verlag.de/buch/fabian-lenthe-streichhoelzer/
https://postmondaen.net/tag/fabian-lenthe/