Tom Liwa (geboren am 25. Oktober 1961 als Thomas Greiner in Duisburg) ist ein deutscher Sänger und Songschreiber. Bekanntheit erlangte er als Kopf der Duisburger Band Flowerpornoes. Sein erstes Soloalbum „St. Amour“ ist im Jahr 2000 über Moll Tonträger (The Sea And Cake, JaKönigJa, Souled American) erschienen.
Mit der Indie-Rock-Institution Flowerpornoes ebnete Tom Liwa in den späten 80ern den Weg für vieles, was später als Hamburger Schule bezeichnet wurde. Seine sprachgewandten Texte schöpfen sensibel aus dem Leben und kommen dabei zumeist etwas melancholisch daher. Inszeniert werden sie in warmherzigen Gitarrenmelodien mit Elementen aus Folk, Blues, Rock und Jazz. Der 1961 als Thomas Greiner in Duisburg zur Welt gekommene Liedermacher gründete die Band Flowerpornoes 1985. Mit der Debüt-EP „Make Up“ erreichte die Gruppe 1987 ihren kritischen Durchbruch, bevor sie sich 1996 vorläufig auflöste. Danach widmete sich Liwa einer Bandbreite verschiedenster Projekte. So war er neben Blixa Bargeld, Katharina Thalbach und weiteren Teil des Tim Isfort Orchesters, initiierte die Kompilation-CD „Paradies der Ungeliebten“ (1998), an der sich Kolleg*innen wie Christiane Rösinger, Kristof Schreuf und Knarf Rellöm beteiligten, und komponierte Theater- und Filmmusiken. 2000 erschien mit „St. Amour“ sein kritisch gefeiertes Langspieldebüt als Solokünstler. Viele weitere Platten folgten, darunter „Eine Liebe ausschließlich“ (2009), „Ganz normale Songs“ (2018) und „Der, den mein Freund kannte“ (2020). Im Jahr 2007 kam es zudem zum Comeback von Flowerpornoes, die seither Alben wie „Ich liebe Menschen wie ihr“ (2012) und „Morgenstimmung“ (2021) veröffentlicht haben.
2024 erschien Tom Liwas Soloalbum „Primzahlen aus dem Bardo“. Der Vater von sechs Kindern lebt im Wendland, wo er musiziert, schreibt und malt.